Arbeitszeiterfassung bei Vertrauensarbeitszeit – Ein Zukunftsmodell?
Das aktuelle Modell
Vertrauensarbeitszeit ist ein Arbeitszeitmodell, das auf Vertrauen basiert. Die Grundidee ist, die eigenen Arbeitszeiten flexibel, innerhalb eines bestimmten Rahmens, frei zu wählen und die Arbeitszeiten an die persönlichen Bedürfnisse, die Arbeitslast oder auch den individuellen Arbeitsrhythmus anzupassen.
Die Mitarbeitenden können ihre Arbeitszeiten eigenverantwortlich und selbstständig gestalten.
Die Vorteile von Vertrauensarbeitszeit liegen auf der Hand. Förderung von Eigenverantwortung und Flexibilität, aber auch eine ausgewogene Work-Life-Balance können zu einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit, ebenso wie zu einer höheren Produktivität beitragen.
Die Kehrseite
Auf der anderen Seite kann Vertrauensarbeitszeit auch zu Überlastung, Stress und dem Gegenteil von einer ausgewogenen Work-Life-Balance führen. Die Gründe liegen u.a. in dem subjektiven Empfinden der Arbeitszeit. Trotz Überschreiten der täglichen Arbeitszeit und dem Vergessen der regelmäßigen Pausen wähnen sich Arbeitnehmer darin, sich im „normalen Rahmen“ der Arbeitszeit zu bewegen. Nicht selten ist genau das Gegenteil der Fall.
Ausufernde Überstunden, sogar bis spät in die Nacht hinein, Wochenend- und Sonntagsarbeit sind keine Seltenheit. Das ist bei entsprechendem Arbeitsaufkommen und wenn die Arbeitnehmer sich in einem „guten Flow“ zur Erledigung der Aufgaben befinden, durchaus verständlich.
Umso wichtiger ist es aber, diese hohe Belastung nicht aus den Augen zu verlieren und zeitnah einen entsprechenden Ausgleich zu schaffen.
Gerade das EUGH-Urteil aus 2019 zielt in ganz besonderem Maße auf den Arbeitsschutz ab.
Das Zukunftsmodell
Auch mit einer elektronischen Arbeitszeiterfassung muss Vertrauensarbeitszeit möglich sein. Das ist mit TimeTracking perfekt abbildbar.
Arbeitszeiterfassung bei Vertrauensarbeitszeit mit TimeTracking online
Dabei ist selbstverständlich jeder Mitarbeitende „Herr“ über seine Daten, seine erfassten Arbeitszeiten und seine Mehr-/Minderstunden. Auch die Kombination mit einem Zeitkonto ist möglich, damit Mehrstunden über Monatsgrenzen hinaus gespeichert werden und nicht verloren gehen.
Über sein Self-Service-Portal hat er den Überblick über seine Daten und kann diese jederzeit korrigieren oder nachpflegen. Im persönlichen Monatsreport werden alle relevanten Informationen zusammengestellt, wie Pausen oder geleistete Mehrarbeit.
Der Zugriff von Vorgesetzen und HR auf diese Daten kann im sehr fein einstellbaren Rechtesystem grundlegend verwehrt werden.
Dem Arbeitsschutz Rechnung tragen
Die Pflicht des Arbeitgebers, auf den Arbeitsschutz zu achten und sicherzustellen, dass z.B. die maximale tägliche Arbeitszeit nicht überschritten wird, bleibt auch bei Vertrauensarbeitszeit bestehen. Das EUGH hat in seinem Urteil von 2019 genau diese Aufgabe des Arbeitgebers nochmals bekräftigt.
TimeTracking bietet hier optional eine Lösung. Ohne Zugriff auf die Arbeitszeitbuchungen zu haben, kann über eine stark komprimierte Auswertung die Einhaltung von arbeitsschutzrelevanten Punkten bewerkstelligt werden.
Das gibt dem Arbeitgeber die Möglichkeit, z.B. bei regelmäßiger Nicht-Einhaltung von Mindest-Ruhezeiten oder bei regelmäßiger Überschreitung der max. täglichen Arbeitszeit, das Gespräch zum Mitarbeitenden zu suchen und so gemeinsam eine Besserung zu erwirken.
Win-Win mit TimeTracking online
Vertrauensarbeitszeit basiert auf Vertrauen, auf Arbeitnehmer- UND Arbeitgeber-Seite. Mit TimeTracking wird diese Win-Win-Situation gestärkt und hilft dem Arbeitsschutz den entsprechenden Stellenwert zu verleihen.